SMART IN FLOW CONTROL

Nachhaltigkeit

So verändert MainChange SAMSON

Strom

PV Anlage:

  • Fläche: ca. 21.000 m² in der ersten Ausbaustufe (bis zu 38.400 m² durch Erweiterungen möglich)
  • 4,15 GWh/a Jahresertrag
  • Davon können 3,143 GWh/a am Standort in Offenbach verbraucht werden
  • Einspeisung von 1,007 GWh/a

Wärme

  • Einsparung an Wärmeenergie von ca. 49 %
  • Maßnahme: Umstellung von Dampf auf Öko-Fernwärme, Optimierter Heizungsbetrieb (Vor- und Rücklauftemperatur), neue Fabrikgebäude (bessere Dämmung)

Gas

  • Einsparung von ca. 88 %
  • Maßnahme: Blockheizkraftwerk fällt weg und es wird nur noch der Pulverlackierungsofen mit Gas betrieben.

Gesamter Energiebedarf: Einsparung von ca. 31 % gegenüber unseres Werks in Frankfurt

Wasser

  • Trinkwassereinsparung von 40 m³/Tag
  • Maßnahme: Galvanik wird durch aufbereitetes Grundwasser der bereits auf dem Areal befindlichen Grundwassersanierungsanlage betrieben.

Weitere CO2 Reduzierung

  • Enorme Reduzierung der Transportwege

Ich bin überzeugt, dass ökologische Technologien unseren Wohlstand sichern.

Sven Donner, Projektleiter MainChange

MainChange-Projektleiter Sven Donner über die Nachhaltigkeit bei SAMSON, die Gründe für den Bau eines neuen Werks in Offenbach am Main und die Ziele bis 2035.

Wie nachhaltig ist Ihr Unternehmen SAMSON bereits aufgestellt?

SAMSON hat schon vor langer Zeit den Weg der Nachhaltigkeit eingeschlagen, noch lange bevor dieser Begriff so populär wurde. Als mittelständischer Betrieb mit Verantwortung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Region und unsere Prozesse, bemühen wir uns stets darum, Verschwendung zu minimieren und Ressourcen zu schonen: Die überaus hohe Fertigungstiefe am Standort in Frankfurt am Main gibt uns bereits jetzt die Möglichkeit auf unnötiges Transportaufkommen zu verzichten und dadurch Stickoxidemissionen zu reduzieren.

Und was ist mit den Produkten von SAMSON?

Unsere Produkte haben dank unseres Qualitätsversprechens eine Lebensdauer von rund 90 Jahren, wir kümmern uns um sie auch nach der Installation. Und sie sind dort im Einsatz, wo sie einen wichtigsten Beitrag zur Energiewende leisten: Fernwärme, Wasserstoff, LNG als Übergangstechnologie. Unsere digitalen Lösungen helfen, Ströme zu optimieren, Verluste zu reduzieren und Effizienz zu steigern, etwa im Bereich Wärme. Für einen 116 Jahre alten Industriebetrieb sind das sehr gute Nachhaltigkeitserfolge. Wir wären gern noch nachhaltiger, können es aber an unserem alten Standort nicht, auch deshalb bauen wir ein neues Werk in Offenbach am Main.

Was zeichnet das neue Werk aus?

Dort werden wir unter anderem mithilfe der modernen Technik und erneuerbaren Energien unsere Energieautarkie und klimaneutrale Produktion sukzessive ausbauen, sodass wir mittelfristig als Unternehmen unseren Fußabdruck innerhalb unserer Werksgrenzen auf ein absolutes Minimum zurückführen. Damit sehen wir uns als Vorbild für nachhaltiges Wachstum und ökologische Industrie in Deutschland.

Sehen Sie Nachhaltigkeit eher als Chance oder kann das Thema den Standort Deutschland gefährden?

Wir betrachten Nachhaltigkeit eindeutig als Chance und erleben zusammen mit unserem Unternehmen, das 1907 aus einer bahnbrechenden Erfindung heraus geboren wurde, wie Innovationen Fortschritt und Wohlstand in Deutschland damals und heute fördern. Dass der Klimawandel bereits in vollem Gange ist, daran gibt es keinen Zweifel. Wir müssen uns alle gemeinsam anstrengen, damit auch unsere Kinder und unsere Enkel eine gute Zukunft haben. Ich bin optimistisch, dass dies kein aussichtloser Kampf ist. Denn Deutschland ist richtig gut in sehr vielen Bereichen und Technologien, die Klimaneutralität ermöglichen können.

Nennen Sie bitte ein Beispiel?

Nehmen wir den Bereich Fernwärme, in der wir sehr stark vertreten sind. Deutschland hat sowohl Erfahrung mit dem Ausbau der Wärmenetzte als auch viele Erfolge bei der Umstellung auf die Öko-Fernwärme vorzuweisen. So speist die Stadt Offenbach, unser neuer Standort, künftig Abwärme in Form von Ökofernwärme ein – mithilfe unserer Komponenten. Das ist nur eines der vielen Beispiele, die es auch in anderen Bereichen gibt: Wasserstoff, Kreislaufwirtschaft, E-Mobilität. Ich bin überzeugt, dass diese Technologien unseren Wohlstand sichern und nicht etwa gefährden.

Wie nachhaltig will SAMSON bis 2030 und 2050 sein?

Zur Jahreswende 2026/27 werden wir unser Werk komplett an den neuen Standort verlagert haben. Durch Nutzung von Photovoltaik und elektrischer Energiespeicher werden wir bereits dann mindestens 50 % Autarkie in der Energieversorgung erreicht haben. Perspektivisch wollen wir diesen Autarkiegrad steigern, etwa durch den Anbau eines Solarfeldes und die Erweiterung elektrischer Speicherkapazitäten. Darüber hinaus beobachten wir die Weiterentwicklung von Elektrolyseuren sehr genau. Das Ziel ist, innerhalb unserer Grenzen CO2-neutral zu produzieren. Ich gehe davon aus, dass sich auch die Technologien weiterentwickeln werden, sodass wir diese Ziele bis spätestens 2035 erreicht haben.